Let me entertain you

Sarganserländer, 12.03.2013

Vocs Box singt im Alten Kino

Der junge Chor Vocs Box singt am kommenden Samstag um 20 Uhr in der evangelischen Kirche in Buchs und am Sonntag um 17 Uhr im Alten Kino in Mels. Der «Sarganserländer» war auf Probenbesuch.

Von Susan Rupp

Mels. Notenständer werden exakt platziert, Schals zurechtgerückt, und dann gehts los mit einer der letzten Proben vor dem grossen Konzertwochenende. Unter der Leitung von Michael Eisel feilt der Chor Vocs Box an letzten Feinheiten.

«Singen stellt auf»
Angefangen hat alles vor zehn Jahren. «Wir wollen weitersingen», haben sich Simon Zweifel und Vera Bachofner nach Abschluss der Kanti uns somit am Ende der Cantichor-Zeit gesagt. Sie haben weitere Ehemalige mobilisiert und seitdem praktisch jedes Jahr ein Konzert geben können. Doch für sie ist der Chor mehr als nur gemeinsames Singen und Proben. «Für mich ist es ‹Heicho'» erklärt Präsident Simon Zweifel. Die Chormitglieder sind alle hier in der Nähe aufgewachsen, und durch die Proben sieht man sich einmal im Monat. «Singen macht fröhlich und stellt einen auf», ergänzt Vizepräsidentin Vera Bachofner.
Freude und Begeisterung sind auch in den Proben spürbar. Während einige Übergänge oder Tempiwechsel nochmals genauer unter die Lupe genommen werden, legen die Sängerinnen und Sänger in den verschiedenen Liedern so richtig los und erwecken die Bühne zum Leben. Begleitet von perlenden Klavierklängen (Salome Nold) und Schlagzeugrhythmus (Gieri Beivi) geht die gute Laune direkt ins Blut und der Takt in die unwillkürlich mitwippenden Füsse.

Reise durch die Zeit
Das Programm von Vocs Box steht ganz unter dem Motto: «Let me entertain you». Musik als unterhaltendes Element soll in einer Reise durch verschiedene Zeiten, Länder und Epochen auf die Bühne gezaubert werden. «Wir beginnen mit afrikanischer Musik und singen dann auch mittelalterliche Spielmannsmusik. Irische Elemente bringen etwas Ruhe ins Konzertprogramm, bevor ein fulminanter Schluss mit Musical-Songs noch einmal für richtig Stimmung sorgt», bringt es Eisel kurz und knapp auf den Punkt. Mehr soll auch nicht verraten werden an dieser Stelle.
Für Michael Eisel ist das Singen ein Ausgleich zum kopflastigen Alltag. «Es ist auch ein Ausdruck von Gefühlen – man kann mit Stimme und Melodie Gefühle auf eine andere Art und Weise dem Publikum näherbringen als mit Worten.» Deshalb auch der langen Schreibe kurzer Sinn: hingehen, zuhören und geniessen lohnt sich. Der Eintritt zu beiden Konzerten ist frei (Kollekte).